Mittwoch, 18. März 2009

MEIN NEUES ARBEITSPROJEKT

Nachdem ich mich waehrend der ersten Haelfte meines Austauschjahres mit den aelteren Herrschaften beschaeftigt hatte, verschlug es mich nun in eine ganz andere Richtung. Mein 2. Arbeitsprojekt ist naemlich eine Girls School. Ich kuemmere mich also nun um die Jugend.
Nach meiner ersten Woche wuenschte ich mir sehnlich meine Senioren zurueck. Mittlerweile gefaellt es mir aber sehr guet hier.
Die Schule hat ein eigens Hostel, wo 72 der gut 400 Schuelerinnen wohnen. Dort arbeite und wohne ich auch.
Mein normaler Tagesablauf sieht wie folgt aus: gaaaaanz frueh morgens (naemlich um halb 8=)) beginnt mein Arbeitstag. Ich helfe zuerst, die Kueche nach dem Fruehstueck in Ordung zu bringen. Um 9 Uhr beginnt die Schule. Ich bin meistens nur etwa 2 Stunden pro Tag in der Schule. Dort arbeite ich oft im "learning center", oder ich werde direkt in Klassen geschickt, wo ich mich um ein bestimmtes Maedchen kuemmern muss. Es gibt zum Beispiel ein Maedchen, welches nicht gut sehen kann. Deshalb muss ich ihr alle erhaltenen Arbeitsblaetter groesser kopieren. Das bedeutet, dass ich mehrmals pro Stunde die Treppe rauf und runter zum Kopierer "renne". Der Kopierer ist auch so eine Sache fuer sich. Er lebt=) Jedenfalls macht er immer Geraeusche, sogar bevor ich irgendwelche Tasten gedrueckt habe! Mich erstaunt aber nichts mehr in Neuseeland.
Am Nachmittag habe ich meistens frei. Zusaetzlich besuche ich noch eine Englischklasse als Schuelerin. Und das 4mal pro Woche! Das hat man eben davon, wenn man die Grammatik in der Schule nicht gelernt hat! Naja, besser spaet als nie.
Abends helfe ich dann im Hostel. Nach dem Abendessen muessen die Maedchen 90 Minuten lang Hausaufgaben machen. Ich muss sie dabei ueberwachen.
Danach sitze ich meistens fuer gut eine Stunde im Buero und hoffe, dass das Telefon nicht klingelt. Leider tut es das aber fast immer. Es ist ganz schoen hart, die Kiwis am Telefon zu verstehen!
Von 9 Uhr bis 10.30 Abends bin ich mit den Maedchen im Dorm, zusammen mit einem anderen Supervisor (hmmmm....was ist das deutsche Wort dafuer??). Meistens schaue ich ein bisschen Fernseher, bis die Maedchen dann ins Bett muessen...

Alles in allem ist meine Arbeit nicht all zu hart. Aber manchmal habe ich einfach keine Geduld mehr! 72 kreischende Maedchen zwischen 13 und 18 Jahren...nicht immer einfach. Zudem akzeptierten sie mich anfangs nicht wirklich, weil ich selber nur ein Jahr aelter bin.
Wie gesagt, wir haben uns mittlerweile gut aneinander gewoehnt. Ich bin mehr so etwas wie eine "grosse Schwester" fuer alle. Aber das ist doch auch nicht schlecht.

Keine Kommentare: