Samstag, 21. März 2009

Wunderbare Herbstzeit...?

Das neuseelaendische Wetter ist immer fuer eine Ueberraschung gut. Vor allem jetzt im Herbst. Morgens koennte man jeweils meinen, wir waeren im tiefsten Winter. Also ziehe ich mich natuerlich warm an. Nachmittags wird es aber so richtig heiss. Woher soll ich denn wissen, dass der Sommer zurueckkommt? Die Kiwis scheinen die Faehigkeit zu besitzen, das Wetter vorhersehen zu koennen und deshalb auch immer die richtigen Kleider zu tragen. Leider ist mir das Wetter noch immer ein Raetsel. Deshalb scheine ich wirklich immer unpassend angezogen zu sein! Entweder zu warm oder zu kalt, aber absolut nie richtig...
Von der Schweiz bin ich mir gewoehnt, dass die Blaetter im Herbst ihre Farbe veraendern und es oft viel Nebel hat. Das ist hier aber gar nicht so...
Ich freue mich jetzt schon soooo richtig auf den Winter und die kalten, unisolierten Haeuser! Wir Schweizer sind verwoehnt mit unseren herrlichen Zentralheizungen!

Whanganui River Adventure






Viel zu frueh (um 6 Uhr!) machte wir uns auf den Weg. Wir fuhren zuerst nach Pipiriki, wo wir mit dem Jet Boat dem Whanganui River entlang aufwaerts fuhren. Pipiriki ist etwa 2 Stunden von Wanganui entfernt. Die Strasse war sehr schmal und kurvig. Trotzdem kein Problem fuer den durchschnittlichen Kiwi! Deshalb faehrt er auch gut 80 km/h auf so einer Strasse. Ich gebe zu: ich hatte echt Angst um mein Leben!
Unser Ziel war die legendaere "Bridge to Nowhere" (Bild 1). Sooooo legendaer war diese allerdings gar nicht! Uebrigens gibt es auch die "Bridge to Somewhere"; wie einfallsreich!
Leider war das Wetter an diesem Tag nicht all zu schoen. Wir kaempften uns durch den stroemenden Regen zurueck zu unserem Boot. Die Landschaft erinnerte mich an ein ueberdimensionales Bild der Verenaschlucht. Irgendwie.
Der Guide war richtig lustig und wusste echt viel. Er forderte mich auf, zu jodeln, weil ich ja Schweizerin bin. Das tat ich aber nicht, ich wollte die anderen Leute (und Tiere) nicht vertreiben...
Trotz des Regens war es ein toller Tag. Wir besuchten sogar noch London =) (Bild 2).
Bild 2- 4 sind auf dem Rueckweg nach Wanganui entstanden.








Mittwoch, 18. März 2009

DIE NEUSEELAENDISCHE SCHULE

Ja, das ganze Schulsystem ist hier ein bisschen anders als bei uns. Am Anfang war ich oft erstaunt und unglaeubig.
Obwohl sich diese Schule ein "College" nennt, sind hier alle (absolut alle!) Levels vorhanden. Die Schuelerinnen (weil ich faul bin, werde ich im Folgenden nur noch Schueler schreiben, obwohl es eine Girls School ist=)) sind nicht -wie bei uns- in Klassen eingeteilt. Wenn man zum Beispiel in Year 12 ist, kann man trotzdem den Englischunterricht des Year 11 besuchen. Das fuehrt dazu, dass man eigentlich nie ein Jahr wiederholen muss. Ausser man stellt sich wirklich soooo richtig dumm an.
Fuer jede Arbeit werden so genannte Credits verteilt. Man muss pro Jahr eine bestimmte Anzahl Credits erreichen, um weiter zu kommen. Die Anzahl ist aber nicht besonders hoch gelegt, einige der Schuler haben bereits nach nicht einmal 2 Monaten genung Credits in einigen Faechern gesammelt! Die Schueler haben auch nicht jede Woche Pruefungen (mit welchen wir uns doch regelmaessig abgequaelt haben!!!), sondern schreiben eben diese Arbeiten. Am Ende des Jahres gibt es dann in jedem Fach eine grosse Pruefung.
Noch ein paar Worte zu den Faechern: die Schueler koennen zum Beispiel Sport, Zeichnen, Tanzen, Fashion Design, Kochen, Japanisch oder grafisches Zeichnen waehlen. Sie haben jeweils nur 5 Faecher taeglich (von 9 Uhr bis 3 Uhr Nachmittags) und das 5 Jahre lang.
Zwei mal pro Tag muessen sie die so genannte "Form Time" besuchen. Dort wird abgeklaert, ob die Schuluniform perfekt ist (du hast richtig gehoert, in Neuseeland gibt beinahe ueberall Schuluniformen!!) und alle anwesend sind. Schmuck, Make-Up, Nagellack, und Piercings sind nicht erlaubt. Diese "Form Time" scheint sich staendig zu veraendern. Jedenfalls habe ich echt KEINE Ahnung, wann die Schule eigentlich offiziell beginnt (nicht alle Lektionen sind gleich lang). Ich hoffe immer, dass ich puenktlich bin. Das hat bis jetz ganz gut geklappt.
Jeder Schueler ist in ein Haus eingeteilt (Harry Potter?!?). Es gibt 5 verschiedene Haeuser. Bei jedem Sportanlass werden Hauspunkte verteilt und am Ende des Jahres gewinnt das Haus mit den meisten Punkten.
Der Sport wird hier gross geschrieben und auch sehr unterstuetzt. Es gibt Rugby (selbstverstaendlich, wir sind doch in Neuseeland!!), Basketball, Softball, Tennis, Fussball, Cricket, Netball, Schwimmen, Touch (wie Rugby nur nicht ganz so gefaehrlich), Athletik...ich bin uebrigens im Sofballteam! Unsere Uniform ist der Hammer=)
Ein grosser Unterschied ist hier aber auch, dass die Schueler ihre Schule stolz repraesentieren sollen und das die Schule sehr viel Werbung macht.

WANGANUI ODER WHANGANUI- die Sache mit dem 'h'

Wie schreibt man denn nun "Wanganui" richtig? Das scheint hier niemand so recht zu wissen. Jedenfalls verwirrten mich die verschiedenen Schreibweisen anfangs ein bisschen. Mittlerweile habe ich aber den Durchblick: also, "Wanganui" ist die offizielle Schreibweise. "Whanganui" (spricht Fanganui) ist die Maori-Schreibweise. Frueher wurde es so geschrieben. Deshalb wollen natuerlich die Maori Leute, dass man die Stadt wieder unbennent in "Whanganui". In der Zeitung liest man des Oefteren davon.
Letzte Woche habe ich zum Beispiel gelesen, dass 'Vandale" beim Wanagnui City Council ein "h" anmontiert haben, so dass dort "Whanganui" stand. Man hat sich seeeehr darueber geaergert, weil das Abmontieren des Boesen "h"s 2000 Dollar gekostet hat. Ob die Vandalen wohl Maoris gewesen sind....?!? =)

Und..der Fluss wird uebrigens "Whanganui River" genannt, ohne Zweifel. Genauso wie der National Park "Whanganui National Park" heisst. Dieser ist zwar 2 Stunden von hier entfernt, aber das ist eine andere Geschichte...

So einfach ist das=)

Nachtrag vom 1. April (kein April Scherz!): heute habe ich in der Zeitung gelesen, dass man offensichtlich herausgefunden hat, dass der Name "Wanganui" offiziell gar nicht existiert. "Whanganui" wurde vor vielen Jahren einfach unbennant. Darum geht der Streit natuerlich in eine neue Runde. Viele Leute ( vor allem Maoris) setzen sich nun dafuer ein, dass der Name "korrigiert" wird.
Was fuer eine Verwirrung! Mir ist es ehrlich gesagt so etwas von egal, wie man den Namen nun schreibt... Ich liebe diesen Ort und habe hier ein Ersatz zu Hause gefunden.
Egal ob mit oder ohne "h".

MEIN NEUES ARBEITSPROJEKT

Nachdem ich mich waehrend der ersten Haelfte meines Austauschjahres mit den aelteren Herrschaften beschaeftigt hatte, verschlug es mich nun in eine ganz andere Richtung. Mein 2. Arbeitsprojekt ist naemlich eine Girls School. Ich kuemmere mich also nun um die Jugend.
Nach meiner ersten Woche wuenschte ich mir sehnlich meine Senioren zurueck. Mittlerweile gefaellt es mir aber sehr guet hier.
Die Schule hat ein eigens Hostel, wo 72 der gut 400 Schuelerinnen wohnen. Dort arbeite und wohne ich auch.
Mein normaler Tagesablauf sieht wie folgt aus: gaaaaanz frueh morgens (naemlich um halb 8=)) beginnt mein Arbeitstag. Ich helfe zuerst, die Kueche nach dem Fruehstueck in Ordung zu bringen. Um 9 Uhr beginnt die Schule. Ich bin meistens nur etwa 2 Stunden pro Tag in der Schule. Dort arbeite ich oft im "learning center", oder ich werde direkt in Klassen geschickt, wo ich mich um ein bestimmtes Maedchen kuemmern muss. Es gibt zum Beispiel ein Maedchen, welches nicht gut sehen kann. Deshalb muss ich ihr alle erhaltenen Arbeitsblaetter groesser kopieren. Das bedeutet, dass ich mehrmals pro Stunde die Treppe rauf und runter zum Kopierer "renne". Der Kopierer ist auch so eine Sache fuer sich. Er lebt=) Jedenfalls macht er immer Geraeusche, sogar bevor ich irgendwelche Tasten gedrueckt habe! Mich erstaunt aber nichts mehr in Neuseeland.
Am Nachmittag habe ich meistens frei. Zusaetzlich besuche ich noch eine Englischklasse als Schuelerin. Und das 4mal pro Woche! Das hat man eben davon, wenn man die Grammatik in der Schule nicht gelernt hat! Naja, besser spaet als nie.
Abends helfe ich dann im Hostel. Nach dem Abendessen muessen die Maedchen 90 Minuten lang Hausaufgaben machen. Ich muss sie dabei ueberwachen.
Danach sitze ich meistens fuer gut eine Stunde im Buero und hoffe, dass das Telefon nicht klingelt. Leider tut es das aber fast immer. Es ist ganz schoen hart, die Kiwis am Telefon zu verstehen!
Von 9 Uhr bis 10.30 Abends bin ich mit den Maedchen im Dorm, zusammen mit einem anderen Supervisor (hmmmm....was ist das deutsche Wort dafuer??). Meistens schaue ich ein bisschen Fernseher, bis die Maedchen dann ins Bett muessen...

Alles in allem ist meine Arbeit nicht all zu hart. Aber manchmal habe ich einfach keine Geduld mehr! 72 kreischende Maedchen zwischen 13 und 18 Jahren...nicht immer einfach. Zudem akzeptierten sie mich anfangs nicht wirklich, weil ich selber nur ein Jahr aelter bin.
Wie gesagt, wir haben uns mittlerweile gut aneinander gewoehnt. Ich bin mehr so etwas wie eine "grosse Schwester" fuer alle. Aber das ist doch auch nicht schlecht.

Dienstag, 17. März 2009

WANGANUI- MY NEW HOME









Wanganui ist eine Stadt an der Westkueste der Nord Insel. Wanganui hat ungefaehr so viele Einwohner wie Solothurn ( groessere Stadt fuer neuseelaendische Verhaeltnisse). Wie man auf den Bildern erkennen kann, ist der Whanganui River hier allgegenwaertig. Dieser ist naemlich der 3. laengste Fluss im Lande. Ich wohne direkt am Flussufer.
Leider wohne ich aber auch in Wanganui East. Das bedeutet fuer mich, dass ich immer ueberall hin mindestens 20 Minuten laufen muss.
Die Stadt selber hat alles, was man sich wuenschen kann (vor allem wenn man vorher in Te Kuiti gewohnt hat). Shoppingsmoeglichkeiten auch vorhanden, sehr zum Schaden meiner Ersparnissen....=)

MID YEAR CAMP- DAS GROSSE WIEDERSEHEN

Nach 6 Monaten trafen wir uns alle wieder in Tauranga zu unserem Mid Year Camp. Die Freude war enorm. Einge der Volunteers hatte ich seither nicht mehr gesehen. Erstaunt stellte ich fest, wie sich alle veraendert hatten. Einge, die vorher kein Wort Englisch sprechen konnten, plapperten nun froehlich und ausfuehrlich drauf los. Andere hatten sich im Aussehen etwas veraendert=) Muss wohl das gute neuseelaendische Essen sein!
Am Samstag besprachen wir in Gruppen unsere Arbeitsprojekte und gemachten Erfahrungen. Es war richtig interessant, all diese Geschichten zu hoeren.
Am Sonntag gingen wir nach Rotorua, wo wir White Water Rafting machten. Ich habe mir die Seele aus dem Leibe geschrien...vielleicht weil wir einen 7 Meter hohen Wasserfall runtergeduest sind?!? Aber wir hatten so viel Spass dabei.
Und am Montag mussten wir uns auch schon wieder verabschieden. Fuer uns ging es auf in unsere neuen Arbeitsprojekte.
Meine lange Reise fuehrte mich nach Wanganui. Aber mehr dazu im naechsten Beitrag...

Montag, 16. März 2009

DIE GROSSE REISE

9. und letzte Etappe: Hamilton- Mt. Maunganui








Bevor der ganze Spass zu Ende war, gings zurueck nach Tauranga, oder dem Mt. Maunganui. Dort wohnte ich noch einmal in der Villa (siehe frueher Beitrag). Nach beinahe 6 Wochen pausenlosem Reisen mit ueberdimensionalen Gepaeck war ich schlicht und einfach erschoepft. Deshalb schlief ich beinahe einen ganzen Tag.
Am letzten Tag besuchten wir das Kiwi Frucht Zentrum. Hast du gewusst, dass die Kiwi Frucht als die Gesuendeste Frucht ueberhaupt gilt? Ja, deshalb sind die Kiwis wohl so gesund. Es gibt uebrigens drei Arten von Kiwi Fruechten, die Gruene (die wir exportieren in der Schweiz), die Gelbe, und die Baby Kiwi. Interessant...
Waehrend unserer Kiwi-Frucht-Entdeckungstour sind wir auch noch mit dem Helikopter ueber Tauranga geflogen...Just cool.

DIE GROSSE REISE

8. Etappe: Wellington- Ohakune










Ich liess meine Reisegefaehrtin in Nelson zurueck (wo sie scheinbar immer noch ist) und reiste alleine weiter nach Wellington. Und weil die Kiwis doch soooo gastfreundlich sind, wohnte ich wieder einmal bei einer sehr netten Familie. Wellington ist einer meiner Lieblingstaette: nicht all zu gross, aber doch ein bisschen Grossstadtfeeling.
Ich besuchte das Parlamentsgebaeude, das beruehmte Te Papa Museum, den Hafen, fuhr mit dem Cable Car und gab dabei mehr Geld aus, als ich eigentlich hatte. Alles in allem ein MUST SEE.
Von Wellington aus reiste ich mit dem Zug weiter nach Ohakune (spricht Ohakuni). Es war das erste Mal, das ich in Neuseeland mit dem Zug reiste. Diese Erfahrung stellte sich als sehr angenehm heraus.
Ohakune ist nicht gerade ein belebter Ort im Sommer. Ich werde vielleicht noch einmal dorthin zurueckkehren, um Ski fahren zu gehen. Dort in der Naehe befindet sich naemlich ein sehr bekanntest Ski- Gebiet.
Und nun war meine Reise auch schon fast zu Ende....

Montag, 9. März 2009

DIE GROSSE REISE

7. Etappe: Westport- Nelson









Nelson liegt im Norden der Sued Insel. Das Highlight dabei ist ein Besuch des Abel Tasman National Parks. Ich entschied mich, die kurze Variante zu machen. Bloede nur, wenn man das Bus Ticket nicht lesen kann und ploetzlich an einem voellig falschen Ort steht und sich fragt, wo denn nun das Boot ist.. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil! Schlussendlich habe ich aber meine Wanderung einfach umgedreht. Ich liefe also vom Eingang des National Parks nach Anchorage (wie auch immer man das schreibt..) und fuhr dann mit dem Boot zurueck. Auf dem Weg kam ich aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Meine 5 stuendige Wanderung fuehrte mich dem Strand entlang. Wann immer ich Lust hatte, konnte ich im Meer schwimmen gehen. Einsame Straende inklusive...

DIE GROSSE REISE

6. Etappe: Wanaka- Franz Josef- Greymouth







Wir fuhren weiter der Westkueste entlang und klapperten auf unserem Weg jeden auch noch so kleinen Ort ab. Wanaka war dabei wohl noch einer der groessten Orte. Der Kinobesuch dort wird mir noch lange in Erinnerung bleiben..es handelte isch dabei naemlich um ein ganz besonderes Kino: ausgestattet mit Sesseln, Sofas, Autos (?) und sonstigen Sitzgelegenheiten. Falls du, lieber Leser, jemals nach Wanaka kommst, solltest du umbedingt dieses Kino besuchen und in der Pause einen Muffin kaufen!
Franz Josef ist ein kleines Bergdoerfchen mit nur gerade mal 400 Einwohnern. Der Rest sind Touristen. Es war echt schweinekalt dort!
In Greymouth wohnten wir im wohl ungewoehlichsten Backpacker. Ich kam mir vor wie in einem indischen Tempel oder so!

Donnerstag, 5. März 2009

DIE GROSSE REISE


5. Etappe: Te Anau- Queenstown










Diese Etappe war die absolut Schoenste fuer mich! Wir fuhren nun der Westkueste entlang zurueck. Hier veraenderte sich das Landschaftsbild mit jedem Kilometer, den wir im Bus zuruecklegten. Ich sass immer gespannt am Fenster und hielt meine Kamera griffbereit. In Te Anau ist der 2. groesste See des Landes. Rund um den See herum sind diese massiven Berge. Obwohl alles viel groesser als in der Schweiz wirkt, erinnert mich dieser Ort doch ein bisschen an meine Heimat.
Von Te Anau aus faehrt der durchschnittliche Tourist nach Milford Sound, einer der 16 Fjorde in Neuseeland. Bis jetzt habe ich nur Bilder davon gesehen. Ich werde aber im April (Schulferien) noch einmal zurueck auf die Sued Insel gehen.
Mein absoluter Lieblingsplatz ist aber Queenstown. Und das nicht nur, weil ich dort einen Horse Trek mitgemacht habe....=)
Queenstown erinnerte mich sogar noch mehr an die Schweiz als Te Anau. Es ist irgendwie wie ein typischer schweizer Skiort. Nur die Berge im Hintergrund sind einfach sooooooo riesig! So etwas habe ich noch nie gesehen! Zum Teil kamen wir aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.
Aber noch einmal zurueck zum Horse Trek: waehrend meine Freundin sich entschlossen hatte, irgendwo von einer Klippe zu springen (einige Leute scheinen zu denken, das wuerde "Spass" machen...?!?), entschied ich mich doch fuer eine ruhigere Variante. Reiten in Neuseeland sieht ein bisschen anders aus als zu Hause...wo hat man in der Schweiz schliesslich schon sooo viel Platz, dass man voellig alleine ist in den endlosen Weiten der Natur....? Auf dem Pferderuecken ist das ein ganz besonderes Erlebniss. Wir ritten 2 Stunden lang durch ein riesiges Tal, umgeben von diesen massiven Bergen. Kein andere Mensch war dort, nur wir und ein paar Kuehe. Dort irgendwo wurden auch Teile von Lord of the Rings gedreht.
Dieses Erlebniss werde ich sicher niemals vergessen!

DIE GROSSE REISE


4. Etappe: Oamaru- Dunedin- Invercargill










Waehrend unserer 4. Etappe reisten wir ganz in den Sueden der Sued Insel. Erster Zwischenstopp dabei: Oamaru. Diese Stadt besteht aus historischen Gebaeuden. Leider konnten wir die Besichtigungstour nicht richtig geniessen, da wir unser Gepaeck dabei hatten. Vielleicht sollte ich noch einige Zeilen zum meinem Gepaeck schreiben...
Nun ja, man braucht nun mal so einiges in einem Jahr. Es sammelt sich auch so einiges an in einem halben Jahr. Dies fuehrte dazu, dass ich praktisch mehr Gepaeck dabei hatte, als ich theoretisch tragen konnte. Ein Vorteil hatte das Ganze aber: waehrend rund 6 Wochen genoss ich ein intensives Fitnessprogramm, ohne dass ich je einmal "bewusst" Sport gemacht habe! Das Herumschleppen meines Gepaecks hielt mich recht fitt=)
Aber zurueck zu unserer Reise: Nach einem Tag in Oamaru ging es direkt weiter nach Dunedin, die schottische Stadt mitten in Neuseeland. Dort war alles schottisch: der Namen, die Haeuser, die Leute...und sogar das Wetter (will heissen: regen,regen,regen...). Wir erkundeten Dunedin trotz des anhaltenden Regens ausgiebig (wie auch immer man dieses Wort schreibt...). Wir besuchten ein Museum, eine Gallerie, einen botanischen Garten, eine Shopping Mall, Subway...
Invercargill ist die suedlichste Stadt auf der Sued Insel. Leider hatten wir keine Zeit, Steward Island zu besuchen. Das ist naemlich normalerweise der Grund, wieso Leute nach Invercargill gehen...naja, wir konnten uns irgendwie beschaeftigen. Mir ist vor allem diese Weihnachtsdekoration in Erinnerung geblieben, die wohl aus dem letzten Jahrhundert stammt.
War ganz schoen.