Mittwoch, 30. Juni 2010

Auf den Strassen von Neuseeland

Da ich nun stolze Autobesitzerin bin, muss ich mich wohl oder übel auch mit den neuseeländischen Strassen vertraut machen. Dies stellte mich anfangs vor gewisse Schwierigkeiten. Die Kiwis mögen doch ein nettes Völkchen sein, doch sobald sie ins Auto steigen, werden sie zu erbahrmungslosen Rasern (bitte beachte, Lieber Leser, dass ich im Folgenden leicht übertreibe und teilweise auch ironisch bin).
Habe ich schliesslich in meinen unzähligen Fahrstunden gelernt, dass es durchaus von Vorteil ist, wenn man sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen hält, wird diese Regel hier doch völlig ausser Acht gelassen. Wer fährt schon 50, wenn man doch ebenso gut 80 fahren kann? Und wieso 100 fahren, wenn man doch mit 130 viel schneller ans Ziel kommt?

Dude und ich tuckerln also gemütllich über die Strassen, als ich plötzlich bemerke, dass ich schon einen Stau verursacht habe, weil ich doch nur 100 fahre. Nur?!? Ist das nicht die Höchstgeschwindigkeit? Das gilt wohl nicht für alle. Denn egal wie schnell ich auch fahre, ich bin und bleibe immer die Langsamste (genau so habe ich mich früher in der Schule beim Ausdauersport gefühlt!). Sogar auf Strassen, die ich als schmale, relativ kurvige Bergstrassen bezeichnen würde, rasen die Kiwis nur so dahin. Es ist mir ein Rätsel, wie man bei so einer Geschwindigkeit noch die Kurve kriegen kann...!!

Das Wichtigste hätte ich beinahe vergessen: hier herrscht übrigens Linksverkehr. Dies vereinfacht die Situation nicht unbedingt. Aber spätestens wenn dir ein Lastwagen entgegen fährt, wirst du wohl merken, dass du auf der falschen Seite fährst. So einfach ist das.

Nur noch ein paar Worte zum Thema Parken: Kann man hier immer und überall. Egal ob man zwei Felder benötigt oder gar keines. In Neuseeland kann sogar ich sehr gut Parkieren.

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